Eine Angestellte im „Öffentlichen Dienst“ wollte letzte Beweise für Liebschaften ihres bereits im Rentenstand befindlichen Ehemannes, des „schönen Siegfried“ erlangen und beauftragte die Detektei mit der Durchführung einer Observation.
Während seine Ehefrau ihre Arbeitstelle während Sprechzeiten nicht verlassen konnte, besuchte er lt. Kontoabbuchungen regelmäßig Restaurants der gehobenen Klasse, war über Stunden mit seinem Pkw unterwegs und oft telefonisch nicht erreichbar. Er erhielt von „Sibylle“ und „Claudia“ regelmäßig SMS mit Vorschlägen für Zusammentreffen und stand in Verdacht, Fahrten zu einer bestimmten Tankstelle und zum Garten für seine „Ausflüge“ zu nutzen.
Die Auftraggeberin hatte im Laufe der Zeit heraus gefunden, dass es sich bei den beiden Damen um eine Beschäftigte in einem Krankenhaus und eine Partnerin vom Seniorentanzkreis handelte. Erstgenannte hatte eine Arbeitszeit bis 14:00 Uhr und wollte oft abgeholt werden, Letztgenannte freute sich lt. SMS „auf die Stunden nach dem Tanz“.
In Abstimmung mit der Auftraggeberin wurde der Beginn der Observation auf einen Tag ihrer langen Sprechzeiten gelegt, bei einem zweiten Tageseinsatz sollte ergründet werden, was der Ehemann nach der Rentnertanzveranstaltung tat.
Die Zielperson verließ ihr Haus am ersten Observationstag um 12:30 Uhr in gutem Zwirn, fuhr mit ihrem Pkw zu einer 15 Kilometer entfernten Tankstelle, betankte ihren Pkw und füllte Kanister. Anschließend fuhr sie in eine wenig einsehbare Parkplatzreihe eines Krankenhauses und begab sich zu Fuß in das Gelände. Ein Observationsfahrzeug wurde mit laufender Videokamera so platziert, dass Ankunft und Verhaltensweisen von Personen dokumentiert werden konnten.
14:08 Uhr kam die Zielperson Arm in Arm mit einer gut aussehenden jüngeren weiblichen Person am Pkw an. Beide umarmten und küssten sich vor dem Einsteigen, die Zielperson öffnete die Beifahrertür und setzte sich vor der weiblichen Person auf die Schwelle des Pkw. Das folgende Liebesspiel beider dauerte 25 Minuten, unbestechliche Aufnahmen bestätigten ein Intimverhältnis.
Anschließend fuhren beide zu einem am Wasser gelegenen Biergarten. Auf dem Wege vom Parkplatz in das Restaurant gingen sie eng umschlungen, küssten sich und nahmen Platz. Die Videoaufnahmen belegten wiederholt deren inniges Verhältnis. Interessant war, dass sich beide mit einem Reisekatalog beschäftigten. Das Video zeigte den Reisekatalog und einer der Sachbearbeiter konnte aus der Nähe wahrnehmen, dass eine Kurzreise geplant wurde.
Die Zielperson traf 20 Minuten vor ihrer Ehefrau zu Hause ein. Als sie die Wohnung betrat, bügelte ihr Ehemann seine Hemden und stöhnte über die zu verrichtende Hausarbeit.
Vor einer geplanten Reise übergab die Auftraggeberin ihrem Ehemann eine DVD mit den Aufnahmen von der Observation und einen Brief, in welchem sie ihre eheliche Gemeinschaft aufgekündigt hatte.